Die sieben Säulen der Resilienz
Optimismus
Resiliente Menschen nutzen ihren Optimismus, um ihre eigenen Ressourcen effektiv und gezielt einzusetzen.
Zu einer optimistischen Weltsicht gehört es, neue Situationen als Chancen zu sehen, ein positives Selbstbild zu pflegen und ein stabiles Selbstvertrauen zu entwickeln, das unabhängig von äußeren Einflüssen ist.
In dieser Einheit lernst du konkrete Übungen für den Alltag kennen, mit denen du deinen Optimismus stärken kannst. Wir werden unsere Gewohnheiten hinterfragen, Übungen gemeinsam ausprobieren und uns darüber austauschen.
Akzeptanz
Ein wichtiger Resilienzfaktor ist die Akzeptanz. Nur wenn Krisen erkannt und akzeptiert werden, können sie auch angegangen werden.
Wir untersuchen, in welchen Angelegenheiten uns das besonders schwer fällt, und du lernst Werkzeuge zur Annahme schwieriger Situationen und negativer Gefühle kennen.
Auch schwere Gefühle haben eine wichtige Funktion. Wenn wir es wagen, sie wirklich anzusehen und uns mit ihnen vertraut zu machen, können wir blindes Reagieren vermeiden. Sie geben uns Hinweise auf unsere wahren Bedürfnisse.
Lerne unter anderem Meditation, positive Affirmationen und Fragetechniken kennen, um schneller zu Akzeptanz zu finden.
Lösungsorientiertes Denken
„Problem talk creates problems, solution talk creates solutions.“ So brachte Steve de Shazer, der Begründer der lösungsfokussierten Beratung, das Thema auf den Punkt.
Manchmal grübeln wir so lange über ein Problem, dass wir in eine Art „Problemtrance“ geraten und immer weniger in der Lage sind, Handlungsoptionen zu erkennen und Lösungen zu finden.
In dieser Einheit untersuchst du, wie du typischerweise mit Problemen umgehst und ob dies für dich gewinnbringend ist. Du lernst den Ansatz des „lösungsfokussierten Denkens“ kennen und untersuchst ein Thema deiner Wahl mit systemischen Fragen, um neue Impulse zu bekommen.
Ziele und Zukunft
Eine selbstbestimmte Lebensgestaltung bedeutet, die Zukunft aktiv in die Hand zu nehmen.
„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige,“ schrieb Seneca. Selbst wenn wir wissen, wohin wir wollen, gelingt es uns nicht immer, unserem Ziel näher zu kommen. Das kann daran liegen, dass unser Verstand etwas anderes will als unser Bauchgefühl oder dass ein unbewusstes Bedürfnis uns ausbremst.
In dieser Einheit lernst du Ansätze aus dem Zürcher Ressourcenmodell kennen und erstellst daran angelehnt dein persönliches Mottoziel, um deine Motivation zu stärken.
Die Opferrolle verlassen
Der Vorteil, den resiliente Menschen haben, ist, dass sie ihre Aufmerksamkeit nicht nur auf andere Personen und Umstände richten, sondern in erster Linie auf sich selbst. Sie sehen sich nicht in einer Opferrolle, sondern setzen sich aktiv mit bestehenden Situationen auseinander und versuchen, diese zu ihren Gunsten zu ändern.
In dieser Einheit untersuchen wir, wann wir uns als „Opfer“ fühlen, welche Rollen wir in unserem Leben einnehmen und wie es uns mit diesen geht.
Du setzt dich mit deinen Bedürfnissen auseinander und erhältst Impulse, wie du besser für sie sorgen kannst.
Verantwortung übernehmen
Um Eigenverantwortung übernehmen zu können, brauche ich die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Nur wenn ich meine Gefühle, Gedanken und Wünsche wahrnehme, kann ich diese im Alltag umsetzen und eigenverantwortlich mein Leben gestalten.
In dieser Einheit beschäftigen wir uns mit der Frage, was Glück mit Verantwortung zu tun hat. Mithilfe einer Methode aus dem „Neuro-Imaginativen Gestalten“ verbinden wir uns mit unseren Kraftquellen. Durch die Auseinandersetzung mit deinen Ressourcen kannst du deine Selbstwirksamkeit stärken.
Das eigene Netzwerk stärken
Bindung ist eine wichtige Säule der Resilienz. Sie umfasst den Aufbau eines stabilen sozialen Umfelds, das Pflegen wohltuender Kontakte und das Einholen von Unterstützung bei Herausforderungen. Dazu gehört auch, sich von Personen zu entfernen, die dem eigenen Wohlbefinden im Wege stehen.
In dieser Einheit bist du dazu eingeladen, dich gezielt durch verschiedene Übungen mit deinem eigenen Netzwerk auseinanderzusetzen, um festzustellen, wer dir guttut und wo du dir Veränderungen wünschst. Gemeinsam sprechen wir über mögliche Schwierigkeiten und Strategien bei Veränderungswünschen.